Weitere Satzregeln
Beim Setzen von Nebennoten wie Wechsel- und Durchgangsnoten sind sogenannte Akzentparallelen zu vermeiden.
Akzentparallelen sind Parallelen, die zwischen Akkorden entstehen, die auf betonten Taktzeiten erklingen, ungeachtet dessen, was sich zwischen diesen Akkorden abspielt.
Sie sind wahrnehmbar
- auf direkt aufeinanderfolgenden Schwerpunkten oder
- auf entsprechend gleichen Schwerpunkten direkt aufeinanderfolgender Takte (Beispiel unten).
Im Beispiel unten ist die Stimmführung zwischen dem Akkord, der durch die Durchgangsnoten-Bewegung auf dem dritten Schlag entsteht und dem darauf folgenden Akkord auf dem ersten Schlag des nächsten Taktes zwar schön, aber für das Ohr auffälliger sind die Oktav- und Quintparallelen (Akzentparallelen) der Taktschwerpunkte (erster Schlag) beider aufeinander folgender Takte.