Steckbrief
Ludwig van Beethoven
17.12.1770 in Bonn getauft, ✟ 26.03.1827 in Wien
Mit seiner starken formprägenden Fähigkeit entwickelte Beethoven die Sonatenhauptsatzform zur Ausgereiftheit und legte so die Grundlagen, auf die sich Komponisten wie Franz Schubert und Johannes Brahms beriefen. Erst Franz Liszt brachte wieder grundlegend neue Ideen in die weitere Entwicklung der Sonate ein.
Beethovens Lebendmaske (1812)
Beethoven gilt als der erste freischaffende Musiker. D.h. er war nicht Hofkomponist eines Fürsten, sondern lebte von Auftrags- und Widmungskompositionen. Im größeren geschichtlichen Zusammenhang hat er dafür gesorgt, dass der Berufsstand des Komponisten dadurch ein höheres Ansehen erhielt. Eine zunehmende Schwerhörigkeit, die sich im Laufe seines Lebens bis zur absoluten Taubheit steigerte, verstärkte die ohnehin schon vorhandene Schwierigkeit und Launenhaftigkeit seines Charakters. Schließlich gehört Taubheit zum Schlimmsten, das einem Musiker widerfahren kann. Das Werk Beethovens umfasst 127 Opi. Seine extreme Genauigkeit machte ihn zu einem langsamen Komponisten, der mit seinen Werken oftmals verspätet fertig wurde.
Beethovens Totenmaske
Zu den wichtigsten Werken zählen:
(Die folgenden Links verweisen auf entsprechende YouTube-Beispiele:)
Neun Sinfonien:
Nr. 1, C-dur op. 21 (1799/1800),
Nr 2, D-dur op. 36 (1801/02),
Nr. 3, Es-dur op. 55 ("Eroica") (1803/04),
Nr. 4, B-dur op. 60 (1806),
Nr. 5, c-moll op. 67 (1804/08),
Nr. 6, F-dur op. 68 ("Pastorale") (1807/08),
Nr. 7, A-dur op. 92 (1811/12),
Nr. 8, F-dur op. 93 (1811/12),
Nr. 9, d-moll op. 125 (1822/23)
mit dem Schlusschor nach der "Ode an die Freude" von Friedrich von Schiller, dessen Hauptthema heute die Europahymne ist.
Fünf Klavierkonzerte:
Nr. 1, C-dur op. 15 (1795/98),
Nr. 2, B-dur op. 19 (1794/95),
Nr. 3, c-moll op. 37 (1800/1802),
Nr. 4, G-dur op. 58 (1805/06),
Nr. 5, Es-dur op. 61 (1809)
16 Streichquartette,
Große Fuge für Streichquartett B-dur op. 133 (1825),
10 Sonaten für Klavier und Violine,
fünf Sonaten für Klavier und Violoncello,
32 Klaviersonaten,
eine Oper ("Fidelio", op 72, 1806/06).
Neun Sinfonien:
Nr. 1, C-dur op. 21 (1799/1800),
Nr 2, D-dur op. 36 (1801/02),
Nr. 3, Es-dur op. 55 ("Eroica") (1803/04),
Nr. 4, B-dur op. 60 (1806),
Nr. 5, c-moll op. 67 (1804/08),
Nr. 6, F-dur op. 68 ("Pastorale") (1807/08),
Nr. 7, A-dur op. 92 (1811/12),
Nr. 8, F-dur op. 93 (1811/12),
Nr. 9, d-moll op. 125 (1822/23)
mit dem Schlusschor nach der "Ode an die Freude" von Friedrich von Schiller, dessen Hauptthema heute die Europahymne ist.
Fünf Klavierkonzerte:
Nr. 1, C-dur op. 15 (1795/98),
Nr. 2, B-dur op. 19 (1794/95),
Nr. 3, c-moll op. 37 (1800/1802),
Nr. 4, G-dur op. 58 (1805/06),
Nr. 5, Es-dur op. 61 (1809)
16 Streichquartette,
Große Fuge für Streichquartett B-dur op. 133 (1825),
10 Sonaten für Klavier und Violine,
fünf Sonaten für Klavier und Violoncello,
32 Klaviersonaten,
eine Oper ("Fidelio", op 72, 1806/06).
Seite des Autographs des 1. Satzes der Klaviersonate op. 27, Nr. 2, cis-moll (Mondschein)
Kurzer Lebenslauf:
17.12.1770
Taufe in Bonn
1781
Schüler von C. G. Neefe
1784
Mitglied der Hofkapelle Bonn (an der Bratsche und am Cembalo)
1792
In Wien: Schüler von Joseph Haydn und Antonio Salieri
1795
Opus 1 (drei Klaviertrios). Erste Anzeichen eines Gehörleidens
1800
Fürst Lichnowski zahlt Beethoven eine Jahresrente
1802
Heiligenstädter Testament
1808
Adelige Gönner erhöhen Beethovens Jahresrente
Beethovens Gehörleiden verschlimmert sich zu starker Schwerhörigkeit
1818
Völlige Taubheit
1826
Beethovens Neffe, um den er sich besonders sorgte, begeht einen Selbstmordversuch
Vollendung seines letzten Werkes (Streichquartett op. 130)
26.03.1827
Tod an einem Darm- und Leberleiden in Wien