Idiophone mit bestimmter Tonhöhe

Idiophone mit bestimmten Tonhöhen werden durch unmittelbares Aufschlagen mit Stöcken oder harten und weichen Schlägeln zum Klingen gebracht.

Zu den wichtigsten Instrumentengruppen gehört diejenige mit Klangstäben bzw. -platten:

Beim Xylophon werden flache Klangstäbe aus Holz über einem Resonanzkörper angebracht. Damit die Klangstäbe beim Anschlag frei schwingen können, sind diese z.B. mit Gumminoppen am Resonanzkörper fixiert. Es gibt Xylophone mit diatonischer und solche mit chromatischer Tonanordnung. Die diatonische Anordnung besteht aus einer einzelnen Reihe von Klangstäben (entsprechend den weißen Tasten des Klaviers), die chromatische aus zwei übereinander liegenden Reihen (entsprechend den weißen und schwarzen Tasten des Klaviers).

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Kleines chromatisches Trogxylophon

Der Tonumfang eines großen Orchesterxylophons ist c2 - c5.
Um einen möglichst starken Ton zu erzielen, wird das Xylophon mit harten Schlägeln gespielt.

Als Weiterentwicklung eines Xylophons kann man das Marimbaphon betrachten. Die Tonanordnung eines Marimbaphons ist immer chromatisch. Als Resonanzkörper hat jedes Klangholz unter sich eine speziell auf es abgestimmte Röhre. Dies verleiht dem Instrument im Vergleich zu einem Xylophon ein größeres Klangvolumen. Daher kann es mit weicheren Schlägeln gespielt werden und klingt deshalb milder. Tonumfang: c - c4. (Bei einem Tonumfang von c - c5 spricht man von einem Xylomarimba.)

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Im Gegensatz zu einem Xylophon bestehen die Klangstäbe bei einem Metallophon aus Metall. Dadurch ist der optische Unterschied nicht sehr groß, der Klang allerdings ist ganz anders. Gespielt wird mit harten Schlägeln. Tonumfang: f1 - f4.

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Der Verwandtschaft zwischen Xylophon und Marimbaphon entspricht der zwischen Metallophon und Vibraphon. Wie beim Marimbaphon verstärken auf die jeweilige Klangplatte abgestimmte Röhren den Klang. Zusätzlich lässt ein Elektromotor Scheiben über den Resonanzröhren rotieren, um diese in regelbarer Folge zu öffnen und zu schließen, wodurch ein im Tempo beeinflussbares Vibrato entsteht. Außerdem besteht die Möglichkeit, mittels eines Fußpedals die Klangplatten weitgehend von ihren Halterungen zu entkoppeln um so einen Effekt zu erreichen, der dem des rechten Pedals beim Klavier entspricht. Tonumfang: f - f3.

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Die Celesta ist ein Tasteninstrument, in dessen Inneren Stahlplatten mittels einer Hammertechnik angeschlagen werden. Wie bei einem Klavier kann der Klang per Pedal frei ausschwingen oder gedämpft werden. Die Celesta klingt weicher als ein Xylophon. Da sie recht hohe Töne produziert, werden diese eine Oktave tiefer notiert, als sie wirklich klingen.

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Im Gegensatz zum Tamtam erzeugt ein Gong eindeutig definierbare Tonhöhen. Zwar haben beide Instrumente die Form des nach hinten geschmiedeten Randes gemeinsam, der Gong ist in seiner Mitte jedoch stark nach außen gewölbt.

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Glocken sind unten offene Gefäße, die aus Eisen, Stahl oder der sogenannten Glockenspeise (Bronze aus 78% Kupfer und 22% Zinn) gegossen werden. Im Glockengefäß befindet sich ein frei schwingender Klöppel, der bei ausreichender Bewegung der Glocke gegen ihre Innenwand schlägt. Im Orchester werden so genannte Röhrenglocken (Bild links) verwendet. Hierbei handelt es sich um lange Metallrohre, die von außen mit einem Hammer zum Klingen gebracht werden.