Klein gedruckte Noten

Noten werden zu unterschiedlichen Anlässen klein gedruckt.

Es gibt Stichnoten, solche die nicht in eine bestimmte Taktart passen und Verzierungsnoten.

Stichnoten

Stichnoten werden nicht gespielt: Wenn mehrere Musiker zusammen spielen, dienen sie dann als Orientierung für einen Spieler, der lange Pause hatte. Die Stichnoten bilden in seiner Partitur die letzten Noten ab, die direkt vor seinem Einsatz erklingen. Im Beispiel unten handelt es sich um ein Klavierstück zu vier Händen. Der Seconda-Spieler (der links am Klavier sitzt) beginnt das Stück. Der prima-Spieler (der rechts am Klavier sitzt) soll erst in Takt fünf einsetzen. Zur besseren Orientierung sind die letzten Melodienoten des Secondapartes als Stichnoten im Primapart notiert (rot markiert). Zur Sicherheit, dass diese Stichnoten nicht mitgespielt werden sollen, steht "2^a" (seconda) darüber (blau markiert). Der Einsatz wird dann mit "1^a" (prima) gekennzeichnet: Ab hier spielen (grün markiert).

Noten, die nicht in eine bestimmte Taktart passen

Kleine Noten werden auch notiert, wenn die Musik wie improvisiert klingen soll und nicht in eine bestimmte Taktart passt:

Auch wenn Töne wie flüchtig erklingen sollen, und auch nicht in die Taktart passen, sind kleine Noten die richtige Notationsart.

Verzierungsnoten

In manchen Zusammenhängen werden Vorhaltsnoten mit kleinen Noten notiert.

Hier werden die Verzierungsnoten auf dem Schwerpunkt und wie normale Sechzehntel gespielt.

In anderen Musikstücken werden solche Notationsweisen auch anders ausgeführt, abhängig von der Epoche, in der die Musik komponierte wurde, vom Komponisten und vom Musiker, der das Stück spielt.

Vorschlagsnoten werden mit kleinen Noten notiert.

Die Verzierungsnoten sind am Fähnchen durchgestrichen und werden vor dem Schwerpunkt gespielt.

Der sogenannte Nachschlag am Ende eines Trillers wird oft mit kleinen Noten notiert.

Ausführung:

Ebenso der Doppelschlag (hier sind es zwei hintereinander).

Ausführung: