Notation von Vor- und Versetzungszeichen
Wenn ein Musikstück in einer bestimmten Tonart steht, stehen immer vor den gleichen Stammtönen die gleichen Versetzungszeichen. (Z.B. sind in A-dur alle f = fis, alle c = cis und alle g = gis, siehe Grafik.) Damit diese Versetzungszeichen nicht immer wieder im Notentext vor die selben Noten geschrieben werden müssen, notiert man sie am Beginn einer jeden Notensystemreihe rechts vom Schlüssel (in der Grafik grau hinterlegt) als Vorzeichen. Sie gelten dann für die ganze Zeile und für alle Stammtöne, die den selben Namen tragen wie die, für die sie bestimmt sind. Die Bestimmungsnoten selbst stehen nicht dabei: Die Vorzeichen werden stellvertretend für ihre Bestimmungsnote an die jeweils entsprechenden Stellen im Notensystem gesetzt. Dadurch wird der Notentext selbst übersichtlicher, da die immer wiederkehrenden Versetzungszeichen aus dem eigentlichen Text heraus an den Zeilenanfang "herausgefiltert" werden.
Versetzungszeichen werden direkt in den Notentext vor die entsprechenden Noten geschrieben (in der Grafik orange hinterlegt). Sie gelten dann nur ab dem Stammton, vor der sie stehen bis zum nächsten Taktstrich (orange Balken) und nicht stellvertretend für alle Stammtöne gleichen Namens. Die Wirkung des Versetzungszeichens erstreckt nur dann über den Rest des Taktes, wenn es nicht von einem weiteren Versetzungszeichen (rot hinterlegt [rechts]) widerrufen wird.
Werden Akkorde notiert, bei denen mehrere Töne mit Versetzungszeichen versehen sind, ist darauf zu achten, dass diese sehr sorgfältig vor den zugehörigen Notenkopf gesetzt werden, damit deutlich ist, welches Zeichen zu welcher Note gehört. Damit die Versetzungszeichen lesbar bleiben, werden sie seitlich versetzt, sonst würden sie sich überschneiden.
Im folgenden Beispiel handelt es sich um die Noten cis - b - g - es.