Das Notensystem
Zum Notieren der Tonhöhe werden fünf Notenlinien verwendet. Diese Einheit wird Notensystem genannt.
Die Noten werden so in das System hineingeschrieben, dass der Notenkopf entweder zwischen zwei Notenlinien zu liegen kommt, oder eine Notenlinie durch den Kopf hindurch geht (die Note liegt dann auf der Linie). Dabei klingen Noten, die weiter oben im Notensystem stehen höher.
Kommt man mit den Tonhöhen in die Grenzbereiche des Notensystems, hängt der Notenkopf unter der untersten bzw. liegt auf der obersten Linie. Soll der Ton noch höher oder tiefer sein, wird mit Hilfslinien das Notensystem "erweitert". Eine Hilfslinie ist nur so lang, dass sie als solche zu erkennen ist, damit sie nicht wie eine sechste Linie wirkt und so den Notenleser verwirrt.
Betrachtet man die Notenschrift als "Code", wird klar, dass man zum Entziffern der Noten, wie für jeden anderen Code auch einen Schlüssel braucht, der einem sagt, wie sie entziffert werden sollen. Notwendig ist das aus folgendem Grund: Bei normalen Notensystemen ist die Anzahl der Linien der guten Übersicht wegen auf fünf begrenzt. Bezieht man an jedem Ende einer Skala noch eine Note mit Hilfslinie mit ein, lassen sich so nur 13 Stammtöne notieren:
Stammtöne sind die Töne, die nicht durch Vorzeichen verändert wurden,also:
c - d - e - f - g - a - h .
Das entspricht den weißen Tasten der Klaviers.
Ein Klavier z. B. hat aber 52 weiße Tasten. Da wird deutlich, dass 13 Noten zu wenig sind.
Deswegen gibt es die Notenschlüssel.