Das Wort kommt aus dem Lateinischen (mensura = das Maß).

1.) Das Verhältnis der Länge des schwingenden Körpers (Saite, Luftsäule) zu seinem Durchmesser.

2.) Die Mensur ist der räumliche Abstand zwischen den Grifflöchern (bei Blasinstrumenten), oder den Griffen auf der Saite (bei Streich- und Zupfinstrumenten), der nötig ist, um Intervalle gleicher Größe zu spielen.

Die Mensur ist bei einem Sopransaxophon kleiner als bei einem Basssaxophon, da die Luftsäule durch das Öffnen eines Griffloches um ein kleineres Stück verkürzt werden muss, um den nächst höheren Ton zu spielen. Die Mensur ist bei einer Geige kleiner als bei einem Kontrabass, da die Saite um ein kleineres Stück verkürzt werden muss, um den nächst höheren Ton zu spielen.

Die Mensur der Tasteninstrumenten beschreibt die Breite der Tasten. Sie ist nicht Abhängig von den Tonhöhen, sondern von der Willkür des Baumeisters. Die Mensur heutiger Klaviere ist genormt.