Zusammenfassung der bisherigen Satzregeln

Bis jetzt gab es Ratschläge, wie man am einfachsten zu einem ausgewogen und gut klingenden Satz kommt:

a)
Haben zwei aufeinander folgende Akkorde gleiche Akkordtöne, bleiben diese in der selben Stimme.

b)
Entweder wird die enge Lage oder die weite Lage gesetzt. D.h, entweder hat zwischen den Akkordtönen der einzelnen Stimmen gar kein oder genau ein Akkordton Platz. Ausnahme: Wenn bei einem Sextakkord die Terz in den drei Oberstimmen wegen der Vermeidung der Terzverdopplung nicht gesetzt werden kann.

... und folgende Regeln:

1.)
Offene Prim-, Quint-, und Oktavparallelen sind nicht erlaubt.

2.)
Die Terz darf bei einem einzelnen Sextakkord nicht verdoppelt werden. Werden mehrere Sextakkorde hintereinander gesetzt, können die Terzen auch verdoppelt werden, aber nicht beim ersten Akkord und bei der Dominante.

3.)
Verdeckte Quint- , und Oktavparallelen sind nicht gerne gesehen, wenn die obere Stimme springt. Bei der S - D - Verbindung lassen sie sich nicht vermeiden. Schreitet die obere Stimme, stellen sie kein Problem dar.

4.)
Die vier Stimmen sollten sich nicht gleichzeitig in eine Richtung bewegen. Es reicht zum Ausgleichen, wenn eine Stimme einen Ton hält (Seitenbewegung), oder sich in Gegenbewegung voran geht.

5.)
Stimmkreuzungen sind nicht erlaubt.

6.)
Niveauüber und -unterschreitungen sind nicht erlaubt.